Photokina 2016: mit großen Augen…

23/09/2016


Gestern war für mich ein ziemlich aufregender, aber auch anstrengender Tag: der erste “Schulaufslug” seit Jahren. Morgens um kurz vor 07:00 verschlafen in einen uralten Reisebus aus den 90ern krabbeln, sich möglichst einen Platz am Fenster reservieren und versuchen, sein bisschen Gepäck irgendwie so zu verstauen, dass man auch nach der Hälfte der Strecke seine Beine immer noch spüren kann. Eigentlich möchte man noch ein bisschen dösen, aber knapp 40 Menschen in einem Bus und Lehrer, die verzweifelt versuchen die Anwesenheit und das Eintrittsgeld aller Schüler zu kontrollieren, können ganz schön penetrant sein 😀

Nach knapp drei Stunden Fahrt kamen wir auf dem Messegelände in Köln an, zur Photokina 2016.
In Kleingruppen wurden entlassen…eine ziemlich laute und chaotische Welt 😀
Meine jahrelange Gamescom-Erfahrung hat mich wohl zum Glück etwas gegen die Lautstärke und die Masse an Ständen und Besuchern abgehärtet, aber am Ende des Tages war auch ich einfach nur schlapp und froh in mein Bett zu fallen.

Doch trotz der langen Fahrt und der Tatsache, dass sich der Sauerstoffgehalt, in einer solchen Halle gefüllt mit so vielen Menschen, nicht wirklich auf Dauer genießen lässt, habe ich so viele unbezahlbare Erinnerungen mit nach Hause genommen. Unter anderem durfte ich zum ersten Mal meine Idole nicht nur aus nächster Nähe sehen und ihnen zuhören, ich durfte sie teilweise sogar kennenlernen und mich mit ihnen unterhalten. Da denkt man, dass man ein relativ extrovertierter und souveräner Mensch ist und verfällt dann doch spontan in Schockstarre, wenn man persönlichen Vorbild plötzlich gegenüber steht.
Wie ich vielleicht schon einmal erwähnt habe, bin ich schon seit einiger Zeit ein großer Fan von LauraHelena Photography und ihren Arbeiten. Und gerade bei jemandem wie ihr, die mittlerweile tausende an Fans und Followern hat, hat es mich wahnsinnig überrascht, wie sie auf ihre Fans zugeht. Sie war unglaublich offen und freundlich und kam einfach uns zu, als sie bemerkt hat, dass meine Klassenkameradinnen und ich offensichtlich in ihre Richtung schauen. Weder genervt noch gestresst hat sie unsere Fragen beantwortet, Fotos mit uns gemacht und fleißig Autogramme verteilt – das Fangirl in mir hat Luftsprünge gemacht 😀

Auch wenn es bisschen nach Klischée klingt, es motiviert einen doch ungemein, sein persönliches Vorbild kennenzulernen. Auch wenn es nur ein paar Sätze Smaltalk und ein Autogramm sind, so ist es eine tolle Erfahrung wenn man merkt, dass der Mensch dessen Arbeit einen so beeindruckt und inspiriert, wirklich ein netter Mensch ist, der auch seine Fans wirklich so schätzt, wie er es auf diversen social media Kanälen behauptet.