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Naturschönheiten

24/02/2019


Natur, Wald, Tiere. Drei Dinge die es in so vielen Kinderbüchern und -filmen in Hülle und Fülle gibt. Rehe die zusammen mit Füchsen, Dachsen und Hasen friedlich im Wald leben und ein langes glückliches Leben führen. Nachts wachen Eulen über den Wald und an entlegenen Orten hört man das Heulen der Wölfe in der Dunkelheit. Doch die Realität sieht anders aus. Durch Rodung und Ausbau der Städte und Autobahnen, schrumpft unser Wald immer mehr zusammen damit auch der Lebensraum eben dieser Tiere. Sie rücken zusammen, machen sich klein und irgendwann verschwinden sie ganz.

Ich habe meine Kindheit in den Wäldern verbracht. Banden gegründet, Baumhäuser gebaut und die Natur erkundet. Dieser Teil meiner Kindheit war für mich unglaublich wichtig und ich möchte, dass meine Kinder einmal den gleichen Spaß in der Natur haben können, wie ich.

 

Die Idee

Das freie Thema meiner Gesellenprüfung habe ich daher ganz unter das Zeichen des Natur- und Waldschutzes gestellt. Mein Ziel war es, auf die Schönheit des Waldes und seiner Bewohner aufmerksam zu machen und diese in den Fokus zu rücken. Natürlichkeit, Verletzlichkeit und Unschuld waren die drei Eigenschaften, die ich besonders in den Fokus legen wollte. Ich habe mich für die vier Tiere Uhu, Wolf, Mufflon und Reh entschieden, weil ich sowohl akut bedrohte Tierarten wählen wollte, als auch welche, die für mich einfach zum klassischen Bild des Waldes gehören. Da für die Gesellenprüfung vorab ein Konzept geschrieben und abgegeben werden musste, entstand die Idee zuerst auf dem Papier. In Skizzen habe ich versucht meine Vorstellungen für mich und mein Team verständlich zu visualisieren und einen Eindruck dessen zu geben, was ich mir für die finalen Fotos vorgestellt habe.

*Konzept*

 

Kostüm und Make-up sollten an die klassischen Merkmale der Tiere angelehnt werden, allerdings nicht zu sehr nach Kindergeburtstag trifft Faschingskostüm aussehen ^^. Meine großartige Make-up Artistin Mary Jane hat meine Ideen und Wünsche perfekt umgesetzt und meinen Models den letzten Schliff gegeben. Die Kostüme sind zu einem Großteil selbstgebastelt und aus verschiedenen Stücken zusammengesammelt. Der Kopfschmuck für das Mufflon-Kostüm stammt von der lieben Vanessa von Votodream.

*Make-up*

Was wir uns leider nicht aussuchen konnten, war die Zeit in dem die Fotos gemacht werden mussten. Durch die Prüfungsvorgaben hatten wir einen festgelegten Zeitraum für die Realisierung der Bilder. Der Nachteil daran: meine Gesellenprüfung fand Anfang Februar statt und somit fielen die beiden Shootings in den kalten Januar. Beim ersten Shootingtermin, an dem Wolf und Reh geshootet wurden, hatten wir daher schnuckelige -3°C. Die Organisation vor den Terminen war daher diesmal etwas umfangreicher, da wir den Temperaturen entgegenwirken mussten. Meine Mädchen hatten sehr knappe Kostüme und ich wollte wirklich keine Verschlungen riskieren. Seit diesen Shootings bin ich übrigens stolze Besitzerin von 3 Wärmflaschen und 17 Wärmepads 😀

 

Die Location

Im Januar sahen auch leider die Wälder in meiner Umgebung eher etwas kahl und braun aus. Daher mussten wir auch in der Hinsicht etwas umdisponieren. Aus dem ursprünglich geplanten Waldshooting, wurde so ganz schnell ein Park-und-Busch-Shooting 😀
Aber mit den Jahren in der Fotografiebranche lernt man, auch mit wenig Fläche und ungewöhnlichen Locations zu arbeiten und es auf den Fotos aussehen zu lassen, als wäre man an der perfekten Location gewesen.

*Location*

*Location 2*

*Location 2*

Mein bisher größtes Projekt mit den meisten Beteiligten war, trotz einiger Hürden, ein Riesen Erfolg. Das Wetter hat mitgespielt, die Locations waren frei und begehbar und mein Team hat perfekt funktioniert. An dieser Stelle möchte ich danke sagen. Danke an alle, die mich bei diesem Projekt unterstützt und mir geholfen haben. An alle, die vor und hinter der Kamera agiert und mitgewirkt haben. An alle, die diese wunderschönen Fotos erst möglich gemacht haben.

 

Danke an: Jana Fischer, Christina Steuerwald, Hannah Reif, Melanie Krank, Alexander Ullrich, Alexander Weiß, Cedric Demme und Vanessa Jöhnk.

 

Und hier noch ein kleiner Beweis dafür, dass es wirklich eisig kalt war 😀

*Warm halten*